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7 Nächte auf der AIDAperla

Die AIDAperla ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei AIDA Cruises und gehört zur Hyperion-Klasse, zusammen mit ihrem Schwesterschiff AIDAprima. Sie wurde im Jahr 2017 in Dienst gestellt.

Hier sind einige der wichtigsten Merkmale:

  • Größe: Die AIDAperla hat eine Länge von 300 Metern und bietet Platz für etwa 3.300 Passagiere.
  • Kabinen: Sie verfügt über verschiedene Kabinentypen, darunter Innenkabinen, Balkonkabinen und luxuriöse Suiten. Besonders beliebt sind die Panoramakabinen mit großen Fensterfronten.
  • Ausstattung: An Bord gibt es zahlreiche Restaurants, Bars, ein großes Fitnessstudio, Pools und ein luxuriöses Spa. Es gibt auch ein Klettergarten und eine Wasserrutsche.
  • Umweltfreundlichkeit: Die AIDAperla ist eines der ersten Schiffe der Flotte, das mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden kann, um die Umweltbelastung zu reduzieren.

Das Schiff bietet auf seinen Routen meist Kreuzfahrten im Mittelmeer oder in Nordeuropa an und gilt als eines der modernsten Schiffe der AIDA-Flotte.

Januar 2018. Schon auf unserer einwöchigen Kreuzfahrt mit der AIDAperla wird schnell klar: Es gefällt uns hier! Während man auf Schiffen anderer Reedereien oft denkt, dass manches weder Hand noch Fuß hat, läuft auf der Perla fast alles wunderbar rund.

Unsere Kabine ist sehr gut schallisoliert. Wir hören weder einen nervigen Staubsauger vom Flur, noch das lästige Klappern vorbeiziehender Flip-Flops unserer Mitreisenden oder die ohnehin sehr seltenen Durchsagen der Schiffsbesatzung. Wenn der Kapitän jetzt noch davon ablassen würde, seine Info-Durchsagen beim Auslaufen des Schiffes in die Kabine durchzustellen, wäre unsere Unterkunft perfekt.

Zunächst haben wir Bedenken, dass an Seetagen der Platz im Poolbereich nicht für alle Gäste ausreichen würde. Diese Befürchtung stellt sich jedoch schnell als unbegründet heraus. Wir finden stets eine Liege, ohne von Menschenmassen bedrängt zu werden. Handtücher liegen zur Selbstbedienung bereit, ob im Beachclub, auf dem Außendeck oder im 4 Elements-Bereich. Letzterer beherbergt den schwindelerregenden Kletterpark, eine Videoleinwand und den Lazy River, der zu entspannten Runden im Wasser mit dem Schwimmreifen einlädt. Von hier aus gelangt man auch zu den beiden Wasserrutschen. Auf der Leinwand werden nachmittags und abends bekannte Kinofilme gezeigt. Hier gäbe es Verbesserungspotenzial, da die Vorführungen sich während unserer 7-tägigen Reise wiederholen, was etwas seltsam wirkt. Am Abend kommt zudem keine echte Kinostimmung auf, da das 4 Elements voll beleuchtet bleibt.

Ein Pluspunkt ist, dass man den Pool, die Wasserrutschen und den Lazy River bis 21 Uhr nutzen kann. Während andere Reedereien den Gästen oft schon ab 17 Uhr die Liegen „unterm Hintern wegreißen“, darf man auf der Perla entspannt verweilen. Auch das Fitnessstudio sticht hervor, da es rund um die Uhr geöffnet ist.

Das Unterhaltungsprogramm der AIDAperla kann sich ebenfalls sehen lassen. Der Nachtclub beeindruckt mit einer großartigen Lichtanlage, tollen Effekten und natürlich einer Nebelmaschine. Musikalisch wird viel Aktuelles gespielt, und wir freuen uns, dass der freundliche DJ uns mit deutschem Discofox und Schlagern verschont. Das Gleiche gilt für die nächtlichen Partys im Beachclub, bei denen englischsprachige Künstler auf Englisch singen – so bleiben uns Aussprachekatastrophen erspart, wie sie beispielsweise auf der Mein Schiff-Flotte häufig vorkommen. Schnell sind auch die unangenehmen Poolpartys mit Campingplatz-Atmosphäre von der Mein Schiff 1 im November letzten Jahres vergessen. Der Beachclub bietet neben der allabendlichen Lasershow eine tolle Lichtanlage. Ein Highlight der Woche ist sicherlich die Silence-Party, bei der man zwischen drei Musikkanälen (Charts, Partyklassiker und Deutsch) auf dem Kopfhörer wählen kann. Wer es etwas zünftiger mag, geht ins Brauhaus. Dort heizen die Gletscher Fezzer ordentlich ein, und tagsüber wird auch deutsche Küche serviert.

Kulinarisch gibt es ebenfalls nichts zu beklagen. Die Buffetrestaurants bieten eine große Vielfalt an Speisen unterschiedlicher Richtungen. Allerdings muss man für Abwechslung jedes Mal ein anderes Restaurant besuchen, da sich das Angebot in den einzelnen Restaurants während der Reise nicht ändert. Wem das nicht reicht, kann eines der Bedienrestaurants besuchen, in denen man nur für die Getränke zahlt.

Lediglich vom Theatrium, das sich über Deck 6, 7 und 8 erstreckt, sind wir nicht besonders begeistert. Auf vielen Plätzen hat man einfach keine gute Sicht auf die Bühne. Die Shows wiederholen sich teilweise und erinnern, bis auf die Rockshow, eher an Vorführungen in einem Einkaufszentrum. Ein Höhepunkt ist schließlich die Umsetzung des TV-Klassikers „Glücksrad“. Perfekt geplant vom Entertainment-Manager, der den Gewinner um 21:30 Uhr am Vorabend der Abreise mit einem Gutschein für ein Spezialitätenrestaurant belohnt.

AIDAperla Glücksrad

Eine Alternative bietet der Nightfly-Nachtclub, der gegen einen Aufpreis von 10 Euro eine tägliche Abendshow anbietet.

Bei unserer Abreise sind wir uns einig, dass es trotz kleiner Kritikpunkte Spaß macht, mit der AIDAperla zu reisen. Würde das Konzept des Theatriums noch etwas optimiert, wäre der Urlaub fantastisch!


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